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Zwei-plus-Vier-Vertrag

Der „Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland“, wie der Zwei-plus-Vier-Vertrag im Amtsdeutsch heißt, trat am 15. März 1991 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Kraft. Er verschaffte dem frisch wiedervereinigten Deutschland nicht nur die vollständige außenpolitische Souveränität – er bildete zugleich auch die längst überfällige Friedensregelung zwischen Deutschland und den Siegermächten nach dem Zweiten Weltkrieg (einen Friedensvertrag hatte es bis dato nicht gegeben).

Am 15. März 2011 jährt sich der Tag des Inkrafttretens des Zwei-plus-Vier-Vertrages zum 20. Mal, und Branchenriese PartyPoker veranstaltet zur Feier dieses für Deutschland und Europa tatsächlich ganzbesonderen Jahrestages ein ganz besonderes Pokerturnier:

Mitten im Herzen Berlins, in einer wunderschönen Gründerzeit-Villa, treffen die politischen Schwergewichte der damals beteiligten Nationen nocheinmal aufeinander, um einen großen Kuchen unter sich aufzuteilen. Der Unterschied: Diesmal muss niemand mit leeren Händen nach Hause gehen.

Denn Margaret Thatcher, Michail Gorbatschow, George Bush, Francois Mitterand, Helmut Kohl und Lothar de Maiziére bzw. deren Platzhalter sitzen am runden Tisch und pokern um 25.000 Euro. Die Alter Egos der Staatenlenker imRuhestand sind die sechs Gewinner einer Qualifikationsrunde, die bei PartyPoker bereits im Oktober 2010 als Promotion zur Feier des 20. Jahrestages der Deutschen Einheit gelaufen war. Der Sieger dieses geschichtsträchtigen Pokerevents nimmt 10.000 Euro mit nach Hause, der Zweitplatzierte darf sich immerhin noch über 5.000 Euro freuen, und selbst der Sechste erhält noch 1.000 Euro. Denn beim Zwei-plus-Vier-Pokerturnier von PartyPoker gibt es nur Sieger – ganz im Einklang mit dem realen Zwei-plus-Vier-Vertrag, der allgemein als eines derganz großen Meisterstücke internationaler Diplomatie beurteilt wird.

Ein PartyPoker-Sprecher kommentiert: „Natürlich wollen wir unser Engagement nicht als Geschichtsunterricht betrachten, und jegliches Pathos in dieser Sache liegt uns fern – aber es ist andererseits doch auch kein Fehler, einen solchen Meilenstein internationaler Politik wenigstens kurzzeitig wieder in Erinnerung zu rufen, und sei es „nur“ mit einem Pokerturnier.“ Man habe sich daher auch die Freiheit genommen, nicht die damaligen Außenminister in Berlin zu versammeln sondern die Regierungschefs. Ausnahme: Lothar de Maiziere, der 1991 in Personalunion Außenminister und Ministerpräsident der DDR war.

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