WPT London – Cody siegreich, Quoss siebter
Bei dem ersten World Poker Tour (WPT) Turnier in London hat mit Jake Cody bereits der zweite Engländer binnen Wochenfrist einen Major Turniersieg einfahren können.
In einem starbesetzten Feld setzte er sich gegen Spieler wie Phil Ivey, Huck Seed oder Erik Seidel durch und konnte in der Nacht zum heutigen Sonntag ein Preisgeld in Höhe von £ 273.783 einstreichen.
Für Cody ist dies bereits der zweite große Erfolg in diesem Jahr, nachdem er im Januar bereits die EPT Deauville für sich entscheiden konnte. Deauville scheint einen gutes Pflaster für folgende WPT Turniersiege und damit zur Anwärterschaft auf die „Triple Crown“ (jeweils ein WSOP, WPT und EPT Titel) zu sein. Vor Kurzem gelang es Moritz Kranich, dem ersten Sieger in der französischen Kleinstadt, ein WPT-Major Turnier zu gewinnen.
Auch in London gelang es einem Deutschen an den Final Table zu kommen. Fabian Quoss startete das Finale mit knapp über 1 mio. Chips und lag damit auf dem dritten Rang aussichtsreich in Position. Allerdings musste er nach bereits 20 Minuten einen immensen Rückschlag hinnehmen als er mit Ah Kc gegen Qd Qc von Bruce Atkinson bereits vor dem Flop all-in war. Der Traumflop Ac 5c 4c sollte eigentlich nichts mehr anbrennen lassen, jedoch traf Atkinson mit der Qh am Turn seinen Zwei-Outer und da der River nicht das benötigte Kreuz brachte fiel Quoss auf knapp 400.000 Chips zurück.
Er schaffte es zwar seinen Stack kontinuierlich wieder aufzubauen und fast zu verdoppeln, nach knappen zwei weiteren Stunden musste er sich mit einem Paar Siebenern gegen ein Paar Zehnen von Jake Cody geschlagen geben. Dabei erging es dem Deutschen wie fast allen allen anderen Spielern am Final Table. Cody war, obwohl mit nur 786.000 Chips gestartet, die dominierende Kraft am Tisch. Er nahm neben Quoss auch Gareth Teatum auf Platz 8 sowie den als Chipleader gestarteten Giovanni Safina auf Platz 5, Kristoffer Thorsson auf Rang 4, Bruce Atkinson als Dritten und natürlich auch Runner-Up Nichlas Mattsson aus dem Turnier.
In fast allen Fällen war er mit der besseren Hand all-in so auch in der letzten, als er mit QQ die Hand von Mattsson dominierte. Dieser brauchte mit AQ eine gehörige Portion Hilfe vom Board, die er nicht bekam und somit Jake Cody als definitiv verdienter Sieger der ersten WPT London gekrönt wurde.
Hier das Endergebnis im Überblick:
1. Jake Cody – £273.783
2. Nichlas Mattsson – £176.979
3. Bruce Atkinson – £93,316
4. Kristoffer Thorsson – £56.311
5. Giovanni Safina – £42.233
6. Sandiep Khosa – £34.189
7. Fabian Quoss – £26.144
8. Gareth Teatum – £18.100