Wieder kein Armband für Deutschland
Nachdem Fabian Quoss bereits in Event #15 als Zweiter knapp den Gewinn eines Bracelets verpasst hatte, ereilte gestern Marc Tschirch das gleiche Schicksal. Im $1500 Pot-Limit Hold’em Turnier ( #20) erreichte er das abschließende Heads-up. Dort musste er sich allerdings seinem Kontrahenten John-Paul Kelly geschlagen geben, der für seinen Sieg $194.434 mit nach Hause nehmen konnte. Trotz des verpassten Armbands ein schöner Erfolg für Tschirch, der zuvor nur einmal im Main-Event 08 bei der WSOP gecasht hatte. Außerdem konnte er sich mit $120.102 für Platz 2 trösten. Bekanntester Spieler am Final-Table war Erik Seidel, der den siebten Platz belegte.
Was den deutschen Spielern bisher nicht gelungen ist, schaffte der Kanadier Zachary Fellows. Im $3000 H.O.R.S.E. Event ( #21) konnte er sich gegen 452 Teilnehmer durchsetzen und das erste Bracelet für Kanada in diesem Jahr gewinnen. Nachdem er im letzten Jahr als Runner-up in einem Limit Event bereits knapp an einem WSOP Titel vorbeigeschrammt war, konnte ihn diesmal niemand aufhalten. Im Heads-up bezwang er James Van Alstyne und nahm die $311.899 Siegprämie mit nach Hause. Obwohl das Turnier prominent besetzt war, konnte nur Gavin Smith als Zehnter einen der vorderen Plätze erreichen.
Event #22 war ein NL Hold’em Shootout. 1000 Spieler waren an den Start gegangen, darunter auch wieder mehrere Deutsche. Anfangs lief es für einige der deutschen Spieler auch noch recht viel versprechend. So konnten z.B. Malte Strothmann und Marco Liesy ihre ersten Shootouts gewinnen. Allerdings war dann für beide in der zweiten Runde Schluss. Liesy erreichte zwar noch das Heads-up an seinem Tisch, musste sich dann aber seinem Gegner geschlagen geben. Das Armband und $316.673 gewann der Amerikaner Jeffrey Carris vor Jason Somerville auf Platz 2.
Das kleinste Event der diesjährigen WSOP war das $10k NL 2-7 Draw Lowball World Championship Turnier. Nur 96 Spieler waren bereit den Buy-in zu entrichten. Allerdings war alles versammelt was Rang und Namen hat. So war es dann auch keine große Überraschung, dass der Final-Table ein super starkes Line-up zu bieten hatte. So waren Roland de Wolf, Justin Smith, Michael Binger, David Benyamine, Vince Musso, Archie Karas, John Juanda, Steve Sung, Ville Wahlbeck und Nick Schulman dabei. Der Finne Ville Wahlbeck konnte bereits eines der World Championship Events gewinnen und einen dritten Platz erreichen. Auch diesmal mischte er ganz vorne mit und kam erneut ins Heads-up. Dort saß er WPT Gewinner Nick Schulman gegenüber. Am Ende konnte sich Schulman durchsetzen und sein erstes Armband gewinnen. Außerdem konnte er sich über $279.742 freuen. Für Wahlbeck erneut ein super Erfolg der ihn um $172.864 reicher machte und ihm die Führung im WSOP Player of the Year Rennen brachte.