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Poker mediterran: Pokerpro Justin Bonomo über seinen Move nach Malta. Griechische Regierung will Gambling-Steuersünder zur Kasse bitten

Justin Bonomo auf Malta. In einem Interview mit PokerNews.com erläuterte Bonomo seinen Entschluss, ähnlich wie Phil Galfond, Brian Hastings und Vanessa Selbst die Vereinigten Staaten zu verlassen. Ihn allerdings zieht es auf die Mittelmeerinsel Malta, gemeinsam mit seinen Kollegen Isaac Haxton und Steve „MrTimCaum“ O’Dwyer. „Vor Black Friday“, erklärt er, „wäre es mir nie in den Sinn gekommen ins Ausland zu gehen“. Ausschließlich Live Poker zu spielen sei für ihn aber keine Alternative, denn das „ist unglaublich langsam, und oft sitzen Leute um mich herum, mit denen ich nichts zu tun haben will. Das ist einfach nichts für eine zynische Person wie mich“. Auch würde er damit wohl nicht sehr viel Geld verdienen können. Auf seinen Accounts bei Full Tilt Poker und Ultimat Bet sei eine insgesamt sechsstellige Summe eingefroren, was einen sehr großen Teil seiner Bankroll ausmache. Er werde in die USA zurückkehren, sobald Onlinepoker dort legalisiert sei. Das ganze Interview ist auf www.pokernews.com nachzulesen.

Die Fahne GriechenlandsDie griechische Regierung hat eine 200 köpfige Sonderheit zur Bekämpfung von Steuerbetrug eingerichtet. Grund dafür ist die Auflage der EU, das gewaltige Ausmaß der Steuerhinterziehung drastisch zu senken, sollte man Wert auf die Gelder aus dem Rettungsfonds legen. 15 Milliarden Euro, so schätzt man, gehen der Staatskasse jährlich durch die Lappen. Neben dubiosen Bank- und Aktiengeschäften liegen den Ermittlern besonders die Einnahmen aus Onlinegambling am Herzen. Christos Papoutsis, Chef des Dezernats zur Bekämpfung von Finanz- und Interkriminalität, schätzt die hier unterschlagene Steuersumme auf zwei Milliarden Euro im Jahr: „Griechische Banken sind unwissentlich Komplizen dabei, denn die Transaktionen werden sämtlich über Kreditkarten abgewickelt.“ Steuerhinterziehung hat sich in Hellas zu einer Art „Way of Life“ entwickelt. Das ist unter Anderem darauf zurückzuführen, dass Kommunikation und Koordination zwischen dem Festland und den 3.000 Inseln (von denen nur 167 ständig bewohnt sind, soweit man weiß) nur bruchstückhaft existieren.

Foto von Bonomo: sports.espn.go.com
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