„Michael Phelps ist kein Fisch auf dem Trockenen“
– kalauerte Kirby Garlitos*. Anderen kommen die Krokodilstränen: „Michael Phelps denkt nur noch ans Spielen“, soll ein Freund, selbst Pokerspieler, zum Hollywood-Klatsch-und Tratsch-Blatt National Inquirer gesagt haben. Der höchstdekorierte Olympionike aller Zeiten – 22 Medaillen sind es – soll doch tatsächlich eine Folgekarriere als PokerPro ins Auge gefasst haben. Und schon stehen sie auf der Matte, all die besorgten Philister, und befürchten Phelps könne sein Vermögen von strammen 45 Millionen (geschätzt VOR der Olympiade 2012) mir nichts dir nichts in den Abgründen der Spielsucht verpulvern.
„Jetzt sagen sie (die „engen“ Freunde, Anm. K.K.), gerade sein Kampfgeist, der ihm so viel Ruhm und Erfolg im Schwimmbecken ermöglichte, könnte ungemein schädlich für seine Bankroll sein“, war kürzlich auf dailymail.co.uk zu lesen. Das wollen wir mal unkommentiert stehen lassen. Oder doch nicht, denn die Reichen und Berühmten dieser Welt – und vor allem so jung so erfolgreiche Menschen wie der heute 27jährige Schwimmstar – schleppen häufig jede Menge sogenannte „enge Freunde“ durch, die natürlich stets um ihre Einnahmequelle besorgt sind. Im Moment allerdings hat das Gefolge wohl wenig zu befürchten: Mit seiner unglaublichen Performance in London 2012 (vier Gold- und zwei Silbermedaillen) dürfte Phelps‘ Vermögen kurz- und langfristig noch um Einiges wachsen, hat der Rekordhalter doch erst kürzlich einen Werbevertrag mit der Nobelmarke Louis Vuitton abgeschlossen.
Der mit einem PokerPro in Wohngemeinschaft lebende Rekordhalter liebt das Pokerspiel von ganzem Herzen. Das ist ja schon mal keine schlechte Voraussetzung, zumal er viele viele Stunden unter der Anleitung von Doyle Brunson an seinen Skills arbeitete und der auch nicht gerade des Pokerns unkundige Phil Hellmuth zu seinen Buddies zählt. Wenn einer genug Background, Bankroll, Selbstdisziplin, und Leidenschaft dafür hat, eine weitere Laufbahn als PokerPro anzugehen, dann wohl kaum ein anderer als der schwimmhäutige Mann aus Baltimore. Golf will er übrigens auch noch lernen, und zwar von Tiger Woods‘ Coach Hank Haney.
*Koluminst auf calvinayre.com und PokerPro
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