Die Simpson lernen pokern – mit Jennifer Tilly
Jennifer Tilly wird in der Folge „Gone Abie Gone“ in der 24. Staffel der genialen US-amerikanischen Fernsehserie „The Simpsons“ einen Cameo-Auftritt als Poker Coach haben. Familienvater Homer Simpson ist nämlich auf die nicht minder geniale Idee gekommen, das Studiengeld von Tochter Lisa (Post-Böack-Friday!)auf ein Onlinepoker-Account einzahlen, weil der den amerikanischen Banken misstraut. Lisa packt nun die Gelegenheit beim Schopf und besorgt sich eine Coaching-DVD, auf der sie sich von der Gewinnerin des Ladies‘ Events bei der WSOP 2005 und Lebensgefährtin von Phil Laak Tipps zum Spielen und zum Bankroll-Management erhofft.
Prominente kommen häufig bei den Simpsons „zu Besuch“, knapp 270 erschienen einmal, 13 zweimal, einzig Thomas Pynchon hatte dort schon drei und Stephen Hawking vier Auftritte. Als Pokerspielerin ist Jennifer Tilly die erste ihrer Art, die die Familie heimsuchen darf. Sam Simon, Co-Produzent der Serie zusammen mit James L. Brooks und Matt Groening, ist selbst ein begeisterter Pokerspieler und war darüber hinaus von 1984 bis 1987 mit Jen verheiratet. Bei der World Series of Poker 2011 geriet er als einer der letzten im Main Event überlebenden Promis ins Blickfeld der Kameras. Sein 500. Platz in der $10.000 No Limit Hold’em Championship brachte ihm etwas mehr als das 4fache des Buy-ins ein. Spektakulär war sein Preflop-Fold von Pocket Kings – irgendwie schien er gerochen zu haben, dass er drauf und dran war in Asse zu laufen.
Von einem kleinen Merchandising-Produkt abgesehen gabe es jedoch in der Serie nur selten Bezug zum Pokern. In einer zehn Sekunden langen Sequenz der Folge „Die Fahrt zur Hölle“ entdeckt Homer ein Gemälde aus der Serie „Dogs Playing Poker“ von C. M. Coolidge. Er findet dieses Szenario so verrückt, dass er durchdreht. Auch in „25 Windhundwelpen“ und „Barney‘s Hubschrauber-Flugstunde“ wird auf das Bild angespielt.
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