“Howard Lederer ist vom Haken”
titelten Onlinepoker-Medien jüngst. “The Professor” ist es gelungen, mit dem US Department of Justice eine Einigung zu erzielen, ohne dass er in Zusammenhang mit dem Full Tilt Skandal Schuld hätte eingestehen müssen. Gegen Zahlung einer Geldsumme in nicht bekannter Höhe lassen die Behörden die Zivilklage gegen den Mitbegründer und -geschäftsführer des Pokerrooms fallen.
Bereits im November hatte der einst in gleicher Funktion und zusammen mit Lederer tätige Rafe Furst sich mit dem DoJ einigen können. Zu den behördlichen Auflagen für beide gehört, dass sie künftig “weder für irgend eine Firma arbeiten noch in anderer Weise, direkt oder indirekt, Geld aus der Beteiligung aus Firmen ziehen, die in den USA Mit der Summe, die sich aus der Übereignung von Bankkonten Lederers wie dem bei Lloyds auf der Isle of Man und bei LPL Financial und des Erlöses aus dem Verkauf von einem Oldtimer und drei Immobilien in Las Vegas und Twin Palms ergibt, ist denn auch die in der Aktualisierten Zivilklage vom September 2012 gegen ihn gerichtete Forderung auf 42.5 Millionen Dollar Geschichte.
Wie die Anwälte des 49jährigen betonen, kann “diese Einigung auf keinen Fall als Eingeständnis von schuldhaftem Verhalten, von Schuld oder als Anerkennung von Verpflichtungen auf Seiten Lederers” gesehen werden. Insbesondere beharre er darauf, “dass Full Tilt Poker ein legales Unternehmen war, das seinen Kunden gesetzlich erlaubte Dienstleistungen lieferte” und dass er sich bis zum 15. April keiner ungesetzlichen Aktivitäten bewusst war, auch nicht, dass die Firma zahlungsunfähig war. Nach den Einigungen Lederers und Fursts mit dem DoJ stehen jetzt noch Chris Fergusons und Ray Bitars Verhandlungen auf dem Programm der US-Behörden.
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