Epic Poker League geht an den Start
Mit einem gewöhnungsbedürftigen, an eine 80er Jahre Billig-Cola erinnernden Logo ging vorgestern die EPIC Poker League an den Start. Die EPIC League wurde auf Initiative Annie Duke und Jeffrey Pollack hin, die eine Turnierserie erschaffen wollten, in welcher sich nur die besten Spieler qualifizieren können, in diesem Jahr von FS+G (Federated Sports + Gaming) ins Leben gerufen. Pollack und Duke sind beide im Vorsitz der League zu finden. Für die FS+G soll die Epic League als eine Art „Flaggschiff“ dienen, um begeisterte Sport- und Pokerfans via TV Übertragung bestmöglich zu unterhalten. Die auffälligste Besonderheit der Epic League, deren Events alle ausschließlich im Palms Casino Ressort in Las Vegas stattfinden, sind die Zulassungsvoraussetzungen. Teilnehmer müssen bereits bemerkenswerte Erfolge vorweisen können, um sich für die Events zu registrieren.
Die Auswahlkriterien sind Karrieregewinne gesamt, Anzahl der Majors, die gewonnen wurden, Anzahl der Cashes seit Januar 2009, größter Einzelgewinn. Qualifizierte Spieler haben die Möglichkeit, sich für zwei, drei oder fünf Jahre bei der League zu registrieren.
Unter den 137 Teilnehmern, die sich zum ersten Event der ersten Saison: 6 max. NLH vom 9.-12. August – Buy-in: $20,000; Teilnehmer: 137; Gesamtgewinnsumme: $3,085,200; bezahlte Ränge: 18 – in Las Vegas einfanden, finden sich demgemäß fast ausschließlich „the usual suspects“ der großen Pokerevents der letzten Jahre wieder.
Ein ganz Großer durfte dann auch gleich am ersten Tag an die Rails. Joe Hachem hielt Pocket Kings und setzte 2,400. Brian Rast erhöhte Hachems Bet auf 6,500, worauf Samuel Stein, der ebenfalls Pocket Kings hielt, eine 4-bet auf 16,700 folgen ließ. Hachem zögerte keine Sekunde, um seinen ganzen Stack von 56,800 Chips in die Mitte zu bringen. Nur Rast callte. Stein legte nach kurzem Nachdenken den Fold des Tages hin und schmiss seine Pocket Kings weg. Rast hielt Aces, die ungefährdet bis zum River hielten und Hachem war draußen.
Chipcount (Top Ten) nach Tag 1:
Eugene Katchalov 356,300
Ben Lamb 287,200
Brian Rast 260,500
Antonio Esfandiari 248,100
Noah Schwartz 220,200
McLean Karr 191,800
Hoyt Corkins 187,400
Isaac Brown 167,700
Daniel O’Brien 163,300
Erik Seidel 161,200