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Zahlen und Zetern: Skill vs. Luck beim Poker, und Negreanus neue Lästerei

Logo The EconomistThe Economist: Skill vs. Luck, frische Zahlen. Für alle, die sich immer mal wieder veranlasst beziehungsweise gezwungen sehen, ihrer ungläubigen Umgebung zu erklären, dass Poker nun wirklich kein Glücksspiel ist, hier ein paar aktuellere Daten. economist.com, die Onlineausgabe des Printmagazins The Economist (News aus Politik, Business, Finanzwesen, Wissenschaft, Technik), zitierte gestern mehrere Untersuchungen zu diesem Thema, darunter „Die Rolle von Skill versus Luck beim Poker: Belege von der World Series of Poker“. Steven D. Levitt und Thomas J. Miles, die Autoren dieser Studie, analysierten Spielweisen während der WSOP 2010 und kamen zu dem Ergebnis, dass geschickte Spieler es auf eine Return of Investment von 30 Prozent brachten(für diesen ROI würde laut The Economist „so mancher Investor töten“). Dem gegenüber standen die weniger geschickten anderen Spieler mit ihrem Minus von 15 Prozent.
Die vollständige Studie gibt’s als Download für eine Gebühr von $ 5 auf http://www.nber.org/papers/w17023.

Mit den Zusammenhängen von Gewinnen, Showdowns und gefoldeten Händen beschäftigten sich die Software Consultants von Cigital: Sie analysierten 103.000 auf PokerStars.com gespielte Hände. 76 Prozent davon endeten ohne Showdown. Selbst im Falle des Aufdeckens war die bestmögliche (in anderen Worten: die glücklichste) Hand häufig bereits gefoldet worden – und zwar in 49,7 Prozent aller Showdowns.
Kostenloser Download des kompletten Reports unter http://www.cigital.com/resources/gaming/poker/100M-Hand-AnalysisReport.pdf.

Negreanu Negreanu kommentiert Annie Dukes Hall of Fame-Nominierung. Abschließend noch eine herzerfrischende (wenn auch nicht unbedingt gerechte) Lästerei vom ewigen Kid(of)Poker. Der ist ja erst 37 und damit nicht unter den diesjährigen Nominierten für die Poker Hall of Fame. Die untere Altersgrenze von 40 Jahren war gerade erst neu eingeführt worden, 2009 und 2010 hatte er noch zu den Kandidaten gehört. Dass er Annie Duke seit mindestens zehn Jahren von ganzem Herzen nicht ausstehen kann, ist allgemein bekannt. Von pokerlistings.com zur Nominierung seiner „alten“ Rivalin befragt, legte er los: „Für was (wurde sie nominiert, Anm.d.A.)? Dafür, dass sie Leute auf UB ausraubte? … Dass sie den Leuten an den Tischen Geld gestohlen hat? … Wenn du das „F“ in „Fame“ durch „Sh“ ersetzt, sollte sie (in die Poker Hall of Fame) eingeführt werden, denke ich … Zusammen mit ihrem Bruder wäre die Familie Lederer König und Königin der Poker Hall of Shame.“

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