Marvin Rettenmaier stürmt die POY-Ranglisten
Das außergewöhnlich erfolgreiche Jahr des Marvin Guido Rettenmaier spiegelt sich dieser Tage in seinen Top-Platzierungen auf verschiedenen weltweit anerkannten „Player of the Year“ (POY)-Listen wieder. Mit seinen beiden aufeinanderfolgenden Siegen bei der WPT World Championship und dem WPT Merit Cyprus Classic, dem Gewinn des €2.000 No Limit Hold’em Events beim EPT Grand Final in Monaco, dem fünften Platz im Event #6 bei der WSOP sowie fünf weiteren Platzierungen ITM hat Marvin erreicht, was bisher keinem Spieler aus Deutschland gelungen ist – der Spitzenplatz im Ranking des BLUFF Magazine, das ihn vor Dan Smith, Phil Ivey, John Duhamel und Vanessa Selbst listet.
Für die Berechnung des POY-Standings beim BLUFF Magazine zählen nur die Turnierergebnisse des aktuellen Kalenderjahres, genau wie beim CardPlayer Magazine, das allerdings eine leicht abweichende Berechnung zugrundelegt. Dort ist Marvin auf Rang Drei zu finden, den ersten Platz hält dort Kyle Julius, den zweiten Dan Smith. Der Global Poker Index GPI dagegen benutzt eine besonders komplexe Formel zur Berechnung seiner Rankings. So fließen die Turnierergebnisse aus den letzten 36 Monaten in die Wertung ein (wobei den aktuellen Ergebnissen allerdings die größere Bedeutung zukommt), und es zählen überhaupt nur Events mit einem Buy-in von mindestens $1.500 und mindestens 21 Spielern (Bluff Magazine: keine Untergrenze; CardPlayer: ab $500 Buy-in). So erklärt sich auch, dass sich auf den Spitzenplätzen des GPI manchmal – wie aktuell bei den Top Drei – wochenlang nichts verändert. Die tollen Finishes von Marvin allerdings führten dazu, dass er dort seine Position um drei Plätze verbessern konnte und ist jetzt auf Rang Vier zu finden, dritter ist Dan Smith, zweiter Bertrand Grospellier, und ganz oben steht Jason Mercier. Natürlich ist in allen drei Rankings das letzte Wort noch nicht gesprochen, mit WPT, WSOP Europe und verschiedenen anderen großen Turnierserien darf noch mit etlichen Aufs und Abs gerechnet werden.
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