PokerStars: Ankauf von Full Tilt Poker und Einigung mit dem DoJ jetzt offiziell, US-Markt ist nächstes Ziel
„Wir planen die die Wiedereröffnung der Full Tilt Webseite und, ganz wichtig, wir werden alle Gelder für Spieler außerhalb der USA innerhalb von 90 Tagen nach dem formellen Abschluss, der in den kommenden sieben Tagen stattfinden wird, zur Verfügung stellen.“ Dies und mehr erklärt heute Abend Eric Hollreiser, dem Head of Corporate Communications for PokerStars, auf pokerstarsblog.de. Unter der Überschrift „PokerStars einigt sich mit dem U.S. Department of Justice“ verkündet Hollreiser den Ankauf von Full Tilt Poker und erläutert weiter: „Das an die US-Regierung bezahlte Geld wird teilweise dafür genutzt, frühere Full Tilt Poker-Kunden in den Vereinigten Staaten zu entschädigen. Dieser Prozess wird durch das Departement of Justice verwaltet.“ Um ein wenig Geduld wird gebeten, aber der Relaunch werde „die innovative(n) Features und die topaktuelle Software … (zurückbringen), die bei vielen Spielern so populär war“.
Bereits am Wochenende hatte die auf pokerplayernewspaper.com veröffentlichte Ankündigung der renommierten Rechtsberaterin Wendeen H. Eolis hohe Wellen geschlagen, in der es hieß, dass der Deal abgeschlossen sei und binnen Kurzem en detail bekanntgegeben werde. Parallel zur Pressemeldung von PokerStars ist nun auf der normalerweise topaktuellen Pokernewsseite pokerfuse.com zu lesen, zum Deal mit DoJ/FBI gehöre es ebenfalls, dass PokerStars-Gründer Isai Scheinberg als Geschäftsführer zurücktrete und künftig auch niemand aus der im Zuge des Black Friday ebenfalls angeklagten Führungsriege von Full Tilt, namentlich Ray Bitar, Howard Lederer, Rafael Furst, Chris Ferguson und Nelson Burtnick, unter Vertrag genommen werde.
Dies ist vor allem im Zusammenhang mit einem weiteren Knüller zu verstehen, den sich Eric Hollreiser für den Schluss seines Statements aufgespart hat: „Ein letztes Wort noch zum US-Markt. Unsere Einigung (mit dem DoJ) sieht vor, dass beide, PokerStars und Full Tilt, berechtigt sind sich für eine Lizenz in den USA zu bewerben um Echtgeld-Spiele anzubieten, wenn diese künftig legalisiert werden.“
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