Sam Trickett vom Team Titanpoker erfolgreichster europäischer Turnierspieler
Natürlich, nicht jeder kann wie „unser“ Pius Heinz WSOP-Champion werden. Aber lassen wir doch mal die Kirche im Dorf: Auch andere Länder bringen den einen oder anderen guten Pokerspieler hervor. Da ist zum Beispiel dieser Sam Trickett aus Großbritannien, dessen Erfolgskurve seit 2008 steil oben zeigt. Der Pro aus dem Team Titanpoker erstürmte mit seinem gestrigen Sieg beim Main Event der Partouche Poker Tour den Spitzenplatz an der Liste der UK „All-Time Money Leaders“. Sein Gewinn von einer Million Euro ($ 1.365.680) erhöhte seine Lifetime-Live Poker Winnings auf $ 6,5 Millionen – womit er Dave „Devilfish“ Ulliott ($ 6.006.899) und Roland de Wolfe ($ 5.330.556) auf die Plätze Zwei und Drei verwies. Damit ist der junge Mann aus Nottinghamshire Europas bestverdienender Poker-Turnierspieler.
Was vor allem verblüfft, ist das Tempo, das der 25jährige dabei vorlegte: Sein erster nennenswerter Cash in einem Live-Pokerturnier gelang ihm 2007, 2008 kamen dann schon knapp $ 500.000 beisammen, Ende 2010 waren es bereits mehr als $ 1,5 Millionen. Neben der Verlängerung seines Sponsorings durch Titanpoker im Juni 2011 gelang ihm in diesem Jahr ein unglaublicher Lauf. Hier nur ein paar Stationen: Anfang des Jahres gewann er das High Roller Event (Buy in: AUD$ 100.000, entspricht knapp US $ 102.000) und damit ein AUD $ 1.525.000 Preisgeld, eine Woche später beendete er das Super High Roller Event als Runner-up gegen Erik Seidel und sackte AUD$ 1.400.000 ein. Es folgten Final Table Finishes bei der € 5.000 WPT Diamond Championship, dem £ 20.000 EPT London High Roller Event und, während der WSOPE in Cannes, beim € 5.000 Pot Limit Omaha.
Bei den British Poker Awards wurde Sam Trickett dann auch noch der Titel Best Cash Game Player in the United Kingdom 2011 gekürt. An den Final Table der Partouche Poker Tour, der am vergangenen Samstag startete, kam er als Chipleader, verlor die Führung aber über eine weite Strecke – und erkämpfte sich dann doch den Titel vor Salman Behbehani, Olksii Kovalchuk und Ilan Boujenah. Beeindruckend, nicht wahr? Und, lieber Sam: Nicht traurig sein – wegen der WSOP, nächstes Jahr kommt ja wieder eine!
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